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Gruppendynamische FeldErforschung

The Farm, 10. bis 14. August 2022, Michael Welten


Angekommen, eingecheckt, Stellplatz gefunden, Stromkabel gelegt, Mike getroffen, Klönschnack am Campingtisch vor dem Bus. Er fragte mich ziemlich direkt, ob ich mit ihm Sex haben wollte, gekuschelt hätten wir ja schon. Ich erwiderte, dass ich bei einer Vierhand-Massage die Massage des Lingams der Partnerin überließe.


Beim Essen fällt mir die Überzahl der Männer auf. Ein typischer Testosteron Überschuss.


Gegenüber, im Innenhof der Camper, eine Dreier-Beziehung, angereist in einem mit Matratzen ausgelegten Transporter, zwei, Mutter und Tochter gebende Frauen, und er



11. August 2022


Guten Morgen! Die Beine waren voll einer Spannung und Wärme, die mich nicht weiter schlafen ließ, obwohl ich doch noch so gerne weiter schlafen wollte, nicht zuletzt, weil ich nichts anzufangen wusste mit mir und dem Tag und dem Ort und den Leuten.

Frühstück, erste Gespräche am Tisch, draußen im Freien hinter der Scheune, über dies und das und über bedingungslose Liebe.


Was mache ich hier an diesem Co-Kreativen Ort?


Ich gucke in meine Emails, suche nach dem Liebeskunst-Newsletter von Dietmar, finde ihn, entdecke die Nachricht vom Tod James Lovelocks und die Einladung zum Farm-Gathering und dem experimentellen FeldErforschungsExperiment.


Lakshmi: Was willst du denn erforschen?

Ajan: Na, wie sich das Glück nachhaltig vermehrt.

Lakshmi: Das lässt sich aber nicht standardisieren. Das ist jedes Mal aufs Neue anders und ein ganz, ganz spezieller Fall ungefähr so, wie bei mir der weibliche Orgasmus jedes Mal aufs Neue anders und ganz speziell entsteht.

Ajan: Und bei mir der männliche Orgasmus? Oder ist das Gefühl meiner Ejakulation dir gar nicht spürbar und wenn doch, dann nur so wie immer?

Lakshmi: Aber das ist doch wieder eine typisch männliche Sichtweise: Der Körper und wie er nun mal funktioniert angesichts lustvoller Empfindungen bei einer Lingam-Massage. Es hat eben noch etwas anderes hinzuzutreten. Ich scheue mich zu sagen: Liebe, weil ich schüchtern bin und weil der Begriff Liebe so überdeterminiert verkopft daher kommt, so als wenn er nicht etwas ganz anderes meinte.

Ajan: Ich zupfe erst einmal die Gitarre und dann … wo ist das Massage-Öl? … rückt´s heraus! Los! … ah, da ist es ja, … jahhh ….


Gitarrensolo

Hey, hey, little sunshine shine on us

Die Liebe, die kommt, die geht

wie die Wellen im Meer


Es gibt ein Denken, das denkt sich hinaus in die Weite, hinaus ins Meer, dorthin, wo der Horizont versinkt. Es umfasst den Raum mit einem Bild, das nur Ausschnitt ist von allem. Eintauchend sah ich deine Fregatte, weiße Segel, stand auf und setzte sich.

Ich war wieder ein anderer in einer neuen Situation.... bis dann die Ursituation als die eigentliche, die Schöpfungssituation entstand. Dieser Kreis von nackten Menschen auf einem Matratzenlager, der nun mehr schon als wäre es ein Traumbild am Horizont verschwindet, weil das Jetzt und Hier Sein, die Leute vor dem MorgenCircle, die mit einander reden und sich annähern, sich kuscheln, sich zusammenfinden, während draußen das Alleinsein, die Sinnlosigkeit, die auf sich selbst zurückgeworfene Beziehungslosigkeit, klar machen, wo ich bin, nämlich an einem Ort an dem ich selbständig für mich sorgend offen bin für andere und für mich selbst, für meine Bedürfnisse und meine Enttäuschungen.


Diese Ursituation wird wie ein Sandhaufen am Strand von den Wellen des Lebens wie von selbst eingeebnet. Sie macht dem Bewusstsein Platz für neue Eindrücke. Die Inhalte der Erinnerungsbilder tummeln sich wild durcheinander, um dann ganz konkret es nicht fassen zu können, dass sie mich, diese Nichtigkeit und Null, anguckt und sich auf mich einlässt, so als wäre ein lang gehegter Wunsch, sie in meinen Armen halten zu können, sie zu besitzen, wie ein Mann eine Frau sein eigen nennt, nun doch noch in Erfüllung gegangen ist, weil: oh, wie schön ihre Augen, ihr Haar, der Duft dARIN; DIE GESCHWUNGENE naSE, aufgenommen in ihrer Aura kommt die Lust, das Begehren senkt sich in die Tiefe, aber es reicht nicht hin, so als wäre der Brunnenschacht leer, als würde die Schnur nicht bis zum Grund hinunter reichen, wenn denn dort überhaupt Wasser zu finden sein Würde.

Nach dieser echten Vorfreude fand sich keine Erfüllung. Sie zog weiter, so als ob sie ihre Sachen gepackt hätte und ins nächste WG-Zimmer umzog. Als begossener Pudel blieb ich zurück und freute mich zugleich über dieses Bad und die Nässe, deren Feuchtigkeit durch Verdunstungskälte ein wenig Kühle in die Hitze feucht schwitzender, stöhnender, wollüstig in einander verschlungener Körper brachte.


Eine verdrängte Szene taucht aus dem Dunkel der Erinnerung auf: Wir waren Kinder, sie, Ines, die Nachbarstochter, und ich, sechs Jahre. Ich hätte so gerne mit ihr ein Doktorspiel gespielt und zwar im Sand am warmen Strand nackt so kniete sie vor mir und ich fragte sie nach ihrer Muschi, ob ich mir die genauer anschauen könne und sie nickte so freundlich wie meine Spielgefährtin, die ich so lieb hatte, weil wir sangen zusammen Lieder nieder sah ich den Schlitz in ihrer Muschi, während sie auf meinen Pimmel deutete, wie er auf und ab wippte noch so ohne Manneslust und Kraft wären jetzt gefordert dachte ich und weiß nicht mehr, ob ich mich abrollte und sie mit mir lagen wir umschlungen spürte ich sie warm der Bauch wurde zum Schoß der ihn wie mit einer warmen Strömung in der Badewanne umspülte, so dass ich stöhnte und sie mit mir höher hinauf stöhnten wir unsere Lust am Raum in den sie sich streckte und meine Hände glitten über ihre Knospen hielt ich ließ sie drückend los und kreiste über ihrem Bauch, über dem Dunkel ihrer Muschi kam es mir unversehens, plötzlich wie von selbst ergoss sich ein milchig weißer Strahl in ihrem Licht fiel er patsch nass und schon kühl auf ihren Bauch sah ich hinab als wäre er schon prall und geschwängert würde die Freundin drei Paare weiter bald kommen, denn sie schrie stöhnend ihre Lust in den Himmel jauchzend ihr Glück war das der Elisabeth umkreiste mit ihren Schiffen die Erde lag ihr zu Füßen unsere Welt – Voila! Es war mir passiert und sie lachte, weil wir nun wussten, was passiert …?




Wie machen die das, solche dicken, steifen Schwänze zu bekommen, fragte ich mich. Und weiter, wo war meine Stoßkraft, mein heiß begehrender Lingam geblieben?

Traurigkeit flutete mein Herz. Mama, wo bist du?, die mich am Busen wiegt und an deren Nippel ich Lebenssaft und Glück, Zufriedenheit und Ruhe finden würde. Nun ja, wo waren sie? Das Baden in Nippelfantasien lässt nach dem Glas Wasser greifen. Und das Lachen in der Scheune, der großen Halle, fragt schmerzhaft: Warum bist du nicht dabei, sondern sitzt abseits? Ja, wieso eigentlich? ... Komm, ruft es in mir und ich spüre die Kraft der anderen, die mich hinzieht zu ihnen, hin zur Musik und dem gemeinsamen Tanz.

Seltsam, wenn ich dann tatsächlich in der großen Halle war, dann fühlte ich mich unverbunden und voll des Verlangens, auf der Suche nach ihr, nach irgend einer Begegnung, einem Gespräch in dieser haltlosen Leere des Universums, in dem dieser Mikrokosmos für 4 Tage aufblühte, wie eine wunderschöne Blume, die leuchtend und mit betörendem Duft ihren Olor, sinnlich und dezent, ausströmte und dann verstarb, alt wurde, verdarb, um überzugehen in einen anderen Zustand.


Die Ursituation transformiert ähnlich und zwar zu erst in Erinnerungsbilder. Seine Rede kam so leicht und selbstverständlich daher von diesem Dickerchen mit dem goldenen Siegelring, dessen Wappen ich küsste seine Hand, stand im Kleidchen da war sie das liebe Püppchen aus Griechenland kam der Kaiser zurück an den Hof des Agamemnon, weil Troja fiel erobert, geplündert, geschändet, versklavt und verkauft an ihn das Gold fand Schliemann.


Weil ich so negative Bilder habe, für die ich verantwortlich bin, werde ich nun mehr bestraft. Ich bin der Letzte, der Ausgestoßene, das Schwarze Schaf, der Schuldige. Schon wieder werde ich der Übergriffigkeit bezichtigt. Es sagt mir, dass mein Film von Realitätswahrnehmung nicht ganz kompatibel zu der Seinswahrnehmung dieser jungen Frau, Namens Madleine, ist. Ja, ich habe mich ihr genähert, ich habe sie so gar angemacht. Nicht aufdringlich, eher in der Weise, wie ich mit meiner Sympathiemaske aus Venedig auftrage. Aber vielleicht hat sich diese Selbstwahrnehmung eben auch hin zum Opa verschoben, der Unwillen eben damit auf sich zog, denn sie brachte einen Freund mit, Ralf. Er setzte sich sehr für sie ein und bezichtigte mich der Übergriffigkeit bis dahin, dass ich sie mit einer obszönen Zungenbewegung aufgefordert hätte mit ihr in den LoveSpace zu gehen. Welch´ Übertreibung! ... und ich intervenierte nachäffend sofort seine geil obszöne Zungenbewegung, die breit und wieder spitz hin und her und auf und ab die Luft leckte und schmeckte gut. Nach dieser Aussprache glätteten sich die Wogen ein wenig, doch nach seiner Attacke bemerkte ich eine unterdrückte Wut in mir, die wie eine Wand seine Schläge abgefangen hatte. Ich bemerkte sie an der Art und Weise, wie ich sprach gepresst.

Das Reprocessing der besagten Momente mit ihr, die ich als eine francophone Fremde, auch Sprachfremde am Rande wahrgenommen hatte, brachte mir keine besonders übergriffige Kontaktaufnahme meinerseits in Erinnerung. Ich erklärte, ich käme aus einem eher sinnlichen Kuschelraum, in dem Nähe und Sinnlichkeit eine Selbstverständlichkeit seien. Sorry, wenn es deshalb zu Unannehmlichkeiten für dich kam, Madeleine

Meine Entschuldigung wurde gehört und angenommen, wobei er sich standhaft für die Rechte, die Selbstbestimmung und die Unnahbarkeit der jungen Frau, deren erste Nacht ich doch gar nicht beansprucht hatte, stark machte und nicht als nachgebend Geschlagener den Platz räumen wollte. So schwenkte ich den Hut, mich Respekt bezeugend verbeugend, so dass sie gehen konnten und ich hatte mein Gesicht gewahrt, diesen Kampf gewonnen, dachte ich und sah den dunklen Schatten einer Macht, die mich seit einiger Zeit verfolgte und konfrontierte.

Bei weitem stand ich ja nicht so erhaben und abseits als dass ich nicht auf das Wohlwollen und Gut Dünken der Dorfgemeinschaft angewiesen wäre. Zum Beispiel war ich in ganz praktische Community Arbeiten eingebunden und enttäuschte. Das waren negative KarmaPunkte im CommunityLife dieser Hippie Gemeinschaft ausgeflippter Leute. Das, was an Wahrem an dieser Übertreibung war, traf und trifft mich.

Übergriffigkeit! Wolllüstige Rücksichtslosigkeit, diese obszöne, die Lust rauslassende, geile Gier der Teufelszunge, wie ließ sich die sozialisieren, nämlich befreien und zugleich in ein Verhältnis setzen? Gab es gar Orte und Zeiten, wo sie sein durfte? Zum Beispiel allein im Camper, während nebenan die Dreier-Beziehung in höchsten Lustseufzern finale Orgasmen erfindet und mein Allein-Sein changierend mir die Möglichkeit bot zumindest die stimmliche, die hörbare Gemeinsamkeit zu entdecken, um diese natürlich im Nein des Dreier-Wirs zu versenken als wäre es ein Schifflein in der Badewanne meiner Gefühle fand ich zu meiner Lust und meinem Orgasmus. Ich hatte in ihre Dreier-Runde hinein erzählt, wie es mir oben, unterm Himmelsgewölbe, gekommen war und ich Baba mit meinem Samen besprengte, den sie erst mit einem leisen Ihh und dann mit seltsamer Freude glitzernd auf ihrem Bauch zerrieb, so als zeigte sie der Gruppe diesen doch eher versehentlichen und darum peinlichen, weil unkontrollierten Abspritzer, der viel zu früh als vorzeitiger Orgasmus meine Kandidatur für eine biodynamische Sexualtherapie als Hut in den Ring warf, was freilich in Frage gestellt wurde durch eine psychoanalytisch inspirierte PaartherapieAusbildung in einem Heidelberger Kreis.

Ich war auf einer dieser Orgien mit dem typischen Männerüberschuss, der sich friedlich regelte, weil unser Dickerchen war der einzige, dessen Lingam die notwendigen Härtegrade insbesondere für den Analverkehr vorgewiesen hätte, weshalb sich Dickerchen im Kreis der Männer geschützt vor der Gehässigkeit von draußen getröstet ausheulte und von seinem göttlichen Schaffen erholte, während mein Lingam vor seinem Po hing und ein anderer vor meinem war er sicher, aber konnte ich auch vor seinem sicher sein, wenn der dicke Lingam eines anderen keine Bedrohung für mich darstellte, auch in der Weise als dass homo erectus ein sapiens ist und mich töten oder auffressen oder mir gegen meinen Willen Gewalt und Schmerz zufügen könnte, was längerer Überlegungen bedurfte, um zu verstehen, warum der Kaiser dieses Fest gab spielt keine Rolle, denn Feste wie diese waren sein Medium der macht-hierarchischen Herrschaft des Jupiter Zeus lachte über den goldenen Schatz von Troja, weil sie, die wegen meiner Übergriffigkeit am Ende des gruppendynamischen Reprocessing den standhaften Ehrenmann als wahrlichen YoungLeader eines kommenden Workshops vorschlug in Augenschein zu nehmen, denn sein gladiatorenhafter TestosteronBody hatte sich durch seinen gierig geilen Zungenschlag in die tiefsten Tiefen ihrer Höhle gebohrt, um allfällige Forschungsaufgaben zwecks späterer Einarbeitungen in ihr ziehend verlangendes Gravitationsfeld vornehmen zu können. Letzteres, dieses ziehend verlangende Magnetfeld eines Schwarzen Loches, hatte ich in seiner ganzen Negativität erfahren, um nun mehr Zeuge dafür zu werden, dass es die Nymphe mittels ihrer Yonikraft verstanden hatte, seinen Götterfunken von Sohn für sich einzubinden

in ihr Garn

spannte sie noch fester stöhnte er hatte einen dicken Stößel, der mit seinem nächtlichen Schreien noch härter wurde des Kaisers Zauberstab als er am Eingang zum Tanzsaal auf einem weich gepolsterten Kanapee rücklings, fast wie ein umgedreht liegender Käfer hilflos den begehrlich Lingam und GoldringFinger leckenden Mündern aus der universalen Form Shivas ausgeliefert war er den besten Liebesfreundinnen und Freunden, die doch nichts anderes erfüllten als seinen hochgnädigen Wunsch, seine kaiserliche Hoheit am Eingang zum Tanzsaal öffentlich zu vernaschen, es ihm zu machen, wozu jeder sich eingeladen fühlen durfte, der meinte, ihm so nahe sein zu wollen, um ihm den Liebestod zu bereiten und ihm derart seine Liebe zurück zu schenken entgegen aller Scham in schamlosester Weise selber nackt und nicht von einander lassend, so dass es zu mehreren am Firmament der Nacht leuchtenden Milchstraßen kam noch ein Jetstream, der als Solarsternspritzer wirbelte er bunt in mexikanischen Farbregenschauern über sein Lied klang melodisch sanft die Stimme summte stöhnend lang das Aohm. Diese Schamlosigkeit einzig auf die mit Dreck und Unreinlichkeit besetzte Geschlechtlichkeit beziehen zu können, meint die rücksichtslos auf Lustgewinn orientierte Beziehungsebene ausklammern zu können, weil schamlose Rücksichtslosigkeit im Beziehungsgeflecht genau so wenig angebracht ist, wie das Wegstoßen des Bruders vom Busen der Mutter – deswegen hat sie zwei Nippel.


Wenn er in der ersten Nacht ein weißes Jaquette mit Goldknöpfen auftrug, dann riet ihm seine Duettpartnerin zu einem Glitzergold bestickten Kleidchen, dessen Saum ihm kaum bis zur Mitte der Oberschenkel reichte. Innerlich wehrte er sich gegen diese äußerlich Verwandlung zu einer Frau, denn er wollte weder über Geschlechtsumwandlungen noch über sich als Frau mit seinen weiblichen Anteilen nachdenken. Der Wunsch wurde ihm gewährt. Er entdeckte sich nämlich als Spiegelbild der Frauen, zwar reichlich verzerrt und darum übertrieben stilisiert, was ganz unecht und falsch sein mochte, aber Wagners Separee genauso erinnern ließ, wie gewisse Selbstanteile, zum Beispiel das unentschlossene Warten, das die Entscheidung den anderen zuschiebt oder dies schüchtern mutlose Sein, das sich aus lauter Unsicherheit und Ängstlichkeit in der Menge versteckt. Die Frau in ihm übte sich in schüchterner Zurückhaltung und wartete darauf, freundlich und nett angesprochen zu werden, gefragt zu werden und in weitere Kontakte einbezogen zu werden. Doch offensichtlich war sie nicht so attraktiv, als dass sie Männer angesprochen hätte, vielmehr entdeckte sie die echten Frauen neu. So eben hatten sie ihn noch zu dem und jenem geraten und nun waren sie die wahren und echten Frauen und sie nur ein freundlich bemitleidetes Abbild, das nicht ernst zu nehmen war. Das erklärt jedoch weder, weshalb sie ihr eben noch als Freundinnen erschienen und im nächsten Moment, wie verwandelt, als Machos, als Spiegelbilder der Männer. Carla, die blonde Türkin, stand so stämmig da, wie ihr Mann, den sie zurück gelassen hatte, oder Maren, die ihm als ein kräftiger Bauerntyp erschien und schließlich kam Vera hatte sich ein Oberlippen-Bärtchen aufgemalt, Männer Hose und Jacke angelegt und lud sie ein, nach Hamburg in ein Studio zu kommen, um dort als Bardame vorzusprechen, was ihr klar machte, dass sie in ihrem Gold beflitterten Kleidchen nuttig wirkte. Wenn sie eben noch als unschuldiges Kind ihre Mutter gespielt hatte, dann war das eine Beleidigung, denn ihre Mutter war keine Nutte, eher war sie ein spießbürgerliches Opfer der männlichen Schaffenskraft, die sie in ihren Schoss aufgenommen hatte und so war auch ich keine Nutte, die es für Geld mit jedem machte, vielmehr war ich ein Typ, der es mit jeder machte, egal wie alt, weil ich es brauchte, weil mein Phallus erectus verlangte danach und nicht die Sehnsucht im Herzen gab sich als Kälte der Einsamkeit.


Das war also die Ursituation, die verdrängte, unerzählte Geschichte nicht nur von Eleusis, sondern von dem, was in einer griechisch-römischen Orgie zum Vorschein kam ja nicht nur eine zaristische Siegesorgie, sondern ein vulkan-eruptives Gruppentraumbild der Befreiung im „Og-min“, also im letzten Himmel vor dem Nirwana sind die Götter daheim, was meint, die eindrücklichsten Erlebnisse zeigen sich im Nachgang wie an einer Perlenschnur aufgereihte Solarsterne mit ihrem eigenen Erinnerungslicht hell der Tag fängt an mit neuen Projekten, Absichten, Wünschen bei dir zu sein und es gut und wohl miteinander hatten wir es bevor ich hinfuhr und nun, nachdem ich dir erzählte, Lakshmi, magst du mich nicht mehr küssen, mich nicht mehr in den Arm nehmen, weil ich von so vielen geküsst und berührt und genommen wurde ich bisher nur von dir, ausschließlich war dein mein ganzes Herz ist frei gibst du mich von dir träume ich liebe dich doch so sehr bist du mein Leben, dass ich nicht gehen mag von dir und ohne dich fürchte ich zur einen Seite den Abgrund des Alleinseins, das abstürzt in die Einsamkeit und auf der anderen Seite ist es nicht besser, denn sich in den ozeanischen Weiten der glatten Oberflächlichkeit singulärer Lebenseier im Universum zu verlieren, meint zwar Aktivität, aber welchem Zweck und Ziel des Selbst folgend kam ich jetzt hier her? … und zwar vor die Perspektive gestellt, dich allein zurück zu lassen in deiner Arbeits-Welt und meiner eigenen nachzugehen. Mit dem Camper verselbständigt sich meine Lebensperspektive mehr und mehr hin zum Nomadenleben. Ich bastele am Solarstrom-Aggregat, am Computer und an der Bus-Inneneinrichtung, so dass der Camper zum vergrößerten Drumherum eines Lebens Seieswieesist wird, das mehr oder weniger entschleunigt durchs Universum der menschlichen Lebensmöglichkeiten gleitet wie ein verspielter Delphin mit dir und mit ihr und mit ihm und ihnen.


Die Integration des Erlebten in mein Leben zeigt sich als Gradwanderung ins Neue, in das Unbekannte, das Dunkle, so dass kein Weg mehr zu sehen ist, weil dein Licht sich absenkt und dich anderer Wege gehen lässt, nämlich hin zu den Kindern und der Kinderfrage in Hinsicht auf die sexuellen Spiele der Erwachsenen, dachte Caesar war nicht nur ein kleines Mädchen in einem weißen Rüschenkleid, sondern ein strahlender Held in Rüstung, ein Hohepriester und ein Richter mit dem Muff von tausend Jahren unterm Talar war er nackt und es roch nach ihrem Saft vermischt mit seinem ergab sich die Konsequenz, dass der Hausherr ein Machtwort zu sprechen hatte, das als offizielle Verlautbarung der Regierung besagte ab 9pm war der Boden offen für das große Spiel der Sehnsucht mit der Leidenschaft gegen die Berührungslust und die vorzeitige Ejakulation und somit gesperrt für die Kleinen oder wann haben dich damals Papi und Mutti ins Bett geschickt hatten sie mich immer, wenn ein echt spannender Film anfing, nicht solche Tatorte wie heute, sondern das waren wirklich richtig gute Filme, die ich nur manchmal sehen durfte ich zum Beispiel diesen ScienceFiction, eine europäische Produktion, der dann Enterprise nicht nur den Rang ablief, sondern auch den Größenstandard eines Empires im Verhältnis zu einem europäischen Nationenbund hollywood-technisch durchsetzte, so dass Canes, Locarno und der goldene Löwe brüllte, das ginge auf keinen Fall, dass Kinder so etwas sehen sie doch schon im Handy schaute sich KleinMogli YouTube-Videos an, während …. Papi und Mutti waren nicht dabei … doch hinten links saß Britta und Angelo lag vorne rechts mit Sascha hielt seinen Schwanz, der steif und groß, die Lust der Wonne verspürte, so gehalten zu werden kreierte dieses einmalige Verbundenheitsgefühl mit allen ließ sich deshalb dieses Geschäft auf gegenseitigem Vertrauen machen und Kinder sind unschuldig und nicht straffähig, allenfalls der Vater ist ein Schamane aus der Karibik und direkt verwandt mit Kamala Harris, der Präsidentin in Spe, meinte Joe könnte sterben wir nicht alle einmal ist alles vorbei, sagte sich Caesar hörte dem Schamanen zu, der auf sein Vaterrecht pochte und weder bereit war, den Sohn in ein Heim zu geben noch ihn in seinen umtriebigen, manchmal stürmisch aggressiv daher kommenden Aktivitäten zu beschränken, vielmehr ginge es ihm darum, die einspritzenden Lebensimpulse des Sohnes in einer Weise zu handhaben, die für sie beide erträglich war und vor allem sie so dann in befriedigendere Bahnen lenkte, was ihm erstaunlicher Weise immer wieder gelang und ihn schließen ließ, der Kleine braucht Spielpartner finden sich an der Ostsee am Strand zu Hauf sind welche beim nächsten Festival, dem New Healing, wohin es geht jetzt weiter mit der Kinderfrage wurde ja nicht nur ein Rechtsstaatsgedanke impliziert, sondern am Horizont des Geistes leuchtete Justitia, Augen verbunden, in der einen die Waage, in der anderen das Schwert hörte sie das Kind schreien oder lachte es glücklich, wenn es nicht beides war und noch etwas anderes war der Tagtraum von Mogli im Dschungeldorf, der mit seinen Freunden an den verhängten Fenstern der Bambushütte des Brautpaares neugierig schaute, was Onkel Franz mit Susi machte als sie dort auf dem Bauch lag und ihnen mit Faxen die Zunge rausstreckte und dann tief stöhnte und jah, jah, jah, rief, weiter, weiter, weiter machte sie dazu Faxen und lachte und schaute glücklich aus, aus! Aus! Blende, der Film bricht ab, weil, wie würde es weitergehen, wenn nicht die Tante draußen die Russelbande weg scheuchte oder Onkel Franz die Jalousie runter ließe, die es im DschungelCampContainer noch geben mag, aber nicht im Bambusdorf gibt es weiß livrierte Diener, unten ohne, und für die Pauschalbuchung ab 14 Tage gibt es einen Rabatt, so dass auch du ins Bambusdorf auf Rügen kannst.




New Healing Festival

Am Preddöhler Stausee, 20. August 2022, Michael Welten


Ich bin einfach hingefahren. Meine Freundin Lakshmi hatte keine Lust auf das Festival, das sei nicht ihre Szene. OK, sagte ich und fuhr los, kein Geld in der Tasche, zu so einem jungschen Festival mit Schamanen, hinduistischer Puja, einem Womb, also Mutterschoss genannten Zelt, und noch anderen, dem fahrenden Volk, den Nomaden und Hirtenvölkern oder schlicht einem mittelalterlichen Markt zuzurechnendem Zeltlager samt der dazugehörigen ziemlich frei, tolerant und großherzig wirkenden Menschen. Vorbei an der Wache sitzenden Lady mit Rüschenkleid und buntem Glitzerflitter traf ich schließlich Jan aus Kaisersaschern. Wir kannten uns von gemeinsamen Reisen ins Hochgebirge, aber aufgrund des Altersunterschiedes und der beruflich anderen Wege wurden wir nie so richtig warm miteinander. Mit einem: Ja, du hast einen klaren Blick und Verstand und du bist ebenso großherzig, gefühlvoll und sympathisch, ich bedauere, dass keine weitere Freundschaft entsteht, drum Tschüss und Alles Gute, ging ich weiter. Mit seiner Netlana war ich auch nicht warm geworden, was eine andere Geschichte mit russischen Dimensionen ist.

Zurück im Wagen auf dem Parkplatz, einem frisch abgemähten Weizenfeld, kochte ich mir einen Kaffee und überlegte, ob ich mit dem Wagen tiefer in die verbotene Zone fahre, um mir einen anderen Platz in der Nähe von Leuten zu finden. Neben anderen Wagen zu parken und zu campen und den Tisch und die Stühle raus stellen zu können, hat seinen eigenen Reiz, nämlich den, andere Leute wahrnehmen zu können bei dem, was sie machen auf einem Zeltplatz, während im Hintergrund die tiefen Bässe von der Haupttribüne darauf warten auf ihren Rhythmus in wogenden Schritten einzusteigen.

Übers Stoppelfeld ist es eine Abkürzung hinunter zum mit Bäumen grün gesäumten Seeufer, also Handtuch und nichts wie hin. Doch, schließe ich den Wagen ab?, denn einzig das bunte Tuch mit Lebensbaum und Paradiesvogel verdeckt den Eingang und jemand könnte in dieses unbewachte Zelt eindringen und sich nehmen, so wie ich mir den Platz ohne zu zahlen genommen habe, raunt es vom Waldsaum der Haupttribüne her. Ich schweige dazu, denn was wäre gewonnen mit Gegenvorwürfen angesichts der völlig überzogenen Tages- und Wochenpreise … die alle zahlten, nur du nicht.


Auf meiner ersten Erkundungstour sah ich eine der Töchter Lakshmis wie sie am Waldsaum vor den Zelten Yoga-Übungen machte.Wie schön und anmutig ihr Bild und als ich näher kam, konnte ich tief in ihren prallen Ausschnitt schauen, was mich entzückte und mir wohl ein schnalzendes mit der Zunge leckendes Lächeln ins Gesicht getrieben hatte. Ein junger Mann am Wegesrand beobachtet genau diese Szene. Kritisch schaute er mich an und ich ging schließlich freundlich auf ihn hinzu und fragte, weshalb er mich so direkt bis kritisch anschaute. Es war wegen meines anzüglichen Blickes, der mich zu einem vulgären Spanner, zumal mit Generationenabstand, machte. Das ist also die beschützende Reaktion der Jungmänner gegenüber so einem alten Bock wie mir, dachte ich und fragte ihn, ob ich zurückhaltender und distanzierter ausschauen sollte und die junge Frau eben nicht als attraktive, potentielle Partnerin, sondern allenfalls als Tochter anschauen sollte. Ich entschuldigte mich damit, ich hätte einen Sticky geraucht, weshalb ich lockerer drauf sei und weshalb mich die Schönheit des Augenblicks genauso in Bann schlage, wie es der tiefe Einblick in Tälerlandschaften und fruchtbar blühende Oasen mit mir taten.

Angesichts einer solchen Erklärung wendete sich der junge Mann seinen eigenen Dingen zu, denn er wollte mit schwerem Gepäck übers weite Feld zu einem anderen, vielversprechenderen Zeltlager wechseln. Beinahe hätte ich ihm angeboten, beim Tragen zu helfen, doch das stieß an meine Lustgrenzen und, was sollte ich in dem entfernt liegenden Zeltlager? Eine Frage, die sich ausweitete: Was wollte ich auf diesem New Healing Festival?

Von der Haupttribüne wummerten in einem unterschwelligen Bass die Synthesizer alogorythmische Waves, die sowohl die Weite der Landschaft mit dem See anbei als auch meinen Leib, meinen Bauch, mein Herz mit Waves not Raves fluteten und zwar bis spät in die Nacht und in die Träume hinein, in denen ich den Klang einer Frauenstimme erinnere. Tatsächlich habe ich in dieser Weise noch nie jemanden öffentlich singen hören, denn zwischen den professionell gekonnten Sequenzen glitt ihre Stimme hinab in den Übungsraum, wo eigentlich niemand zuhört, weshalb sich die Stimme finden kann und das innere Kind, hörbar gemacht durch den Klang der Stimme, in einer doch eher misslichen, beklemmenden, um nicht zu sagen peinlichen wirkenden Ausdrucksweise, vielleicht eines Babys, dass sich in die Hose machte und nach Mama schreit, aber nicht schreien darf, weil alle schlafen und nicht hören und mitbekommen, was mit der Kleinen ist. Das hatte ich zum Wummern der Background SynthesizerCombo zu hören. Tatsächlich, es war mir nicht klar, ob diese Frau über eine separate Lautsprecheranlage an einem vorgelagerten Ort versuchte, zur Musik der Haupttribüne im Zentrum als auch zur Nebenbühne im tantrischen Healingfield ihr vokales Klangfeld zu gestalten. Ob es diesbezüglich eine musikalische Regieanweisung des Veranstalters gegeben hatte, weiß ich nicht, aber meinem subjektiven Erleben nach handelte es sich um das experimentelle Raumklang-Phänomen eines Musikfeldes, soll heißen die Musik kam nicht mehr hierarchisch von vorne aus dem Orchestergraben und von der Haupttribüne, sondern ich war ein einbezogener, teilnehmender Hörer unter vielen anderen Hörern als auch ein potentieller Mitmusiker unter vielen Kollegen, es fehlte nur die entsprechende Musikanlage, um derart an dem Klangfeld mitwirken zu können, aber genau ein solches Mitmachen, erlebte ich später symbolisch, stieß auf gewisse Einschränkungen:

Ich war in ein Zelt gekommen mit einer von Steinen eingefassten Feuerstelle, in der die Glut von Holzscheiten glimmte und helle Flammen züngelten. Anbei, unter einem anderen Zelt, ein Schanktresen, wo mir eine Ariane den Faden spann zur Wasserquelle – Danke … An der Feuerstelle im Gastzelt ein Brett, ein hölzernes Rechteck von rund 70 Zentimetern mal 100 Zentimetern, belegt mit kostbaren Steinen und farbigen Kristallen, eine Art Mandala, ja, die Steine lagen auf einem Seide bestickten Mandalatuch über das sich ein Schamane, ein wild und muskulös wirkender Mann, beugte und mit einer sachlichen Konzentration auf die Anordnung des Steinensembles Umordnungen vornahm, so als ob er derart astrologische Konstellationen von Kraftfeldern neu, den aktuellen Gegebenheiten entsprechend, ordnete. Ich kannte solch Tun von zu Hause, wo ich gelegentlich die eigenen Urlaubssteine, Figürchen und magischen Objekte im Bücherregal hervor nehme und mit Salbei und Duftstäbchenduft rituell beweihräuchere, so dass der Bergkristall aus Indien klar im Licht den Weg zum Regenbogen weist.

Barsch schickte mich der Schamane mit einem Handwink aus der Nähe seines Holzbrettes, dem ich mit einem Anflug von Demütigung demütig nachkam, was jedoch die Wirkung auf mich hatte, zu diesem Typen und seinem Tun auf Distanz zu gehen. Anstatt jedoch beleidigt, ob dieser Missachtung und Herabwürdigung meiner Person, blieb ich, neugierig geworden, was wohl vor sich gehen würde, ein Stück weiter neben zwei Männern sitzen. Der eine rollte einen Tabakjoint, reichte sie dem anderen, der ihn mir weiterreichte. Ich musterte ihn genau und überlegte, dass seine Lippen das Mundstück berührt hatten und meine Lippen würden es wie Jesus bei den Pestkranken berühren und dann würden die Lippen des Dritten durch dasselbe Mundstück den Haschisch schwangeren Qualm einatmen. Auch eine Art Bruderschaft, für die ich mich entschied, nur dass es keine Blutsbrüderschaft, sondern eine Speicheltröpfchen-Brüderschaft in Corona Zeiten war.

Als ich mich wieder dem Schamanen zuwandte, sah ich, dass seine drei Priesterinnen mit Salbei und Duftstäbchen den Raum schwängerten. Wieso machten sie das?, fragte ich mich. Wieso halfen diese drei Schönen einem solchen Typen? Nur durch diese drei jungen Nymphen erhielt sein Ritual Sinn, wobei mir unklar blieb, welchen Sinn die drei Jungfrauen in dem Spiel zu Viert mit ihm und den eingeladenen Ritual-Gästen fanden. Wieder beugte sich der Schamane über sein Kristallsteinmandala und sang Sanskrit Mantren, die ins Deutsch übersetzt soviel bedeuten mochten, wie: Oh Alleserbarmer, großgütiger Gott, halt uns warm und satt, glücklich und zufrieden und lass uns deinen Frieden spüren wir hier und jetzt sind wir mit dir.

Später am Abend sah ich vor diesem Zelt einen Kreis das große Aohm singen, schließlich stand ich auf und trat näher heran an den Kreis von Männern und Frauen, die immer wieder aufs Neue in ihrem Klangteppich versanken. Ich stand dicht anbei und verspürte Nähe und Gemeinsamkeit. Ich fing an, mit zu summen und hob meine Hände, um sie auf die Arme der zwei nebenan im Kreis stehenden Menschen zu legen. Der links von mir war der Schamane. Er drehte sich zu mir, schaute böse bis strafend und meinte, das ist ein privater Kreis, geh, bitte! Wieder diese Abweisung. Wie kann ein gemeinschaftliches Summen des heiligen Ahoms privat sein?, fragte ich mich und wandte mich angewidert von diesem egoistischen Scharlatan ab: Meine Gruppe, deine Gruppe, meine Einnahmen und dein Gewinn, scheint die Devise zu sein, was lebenserhaltende Strukturen setzt und an die Priester vor den Tempeln von Khajuraho denken lässt, die von den Almosen der Tempelbesucher leben müssen, haben sie doch keine Kirchensteuer, die ihren Lebensunterhalt garantiert ist nur eines:


Schönheit ist lebendig,

denn Schönheit ist vergänglich


Genau das Format, meinte Baba, gebe es wirklich, das habe sie zumindest in der Berliner Szene gehört, gelesen. Wir lagen in einem anderen Kuschelzelt hinten links am Rand, wo es ruhiger, dunkler, intimer war, denn mich dürstete danach, an ihrem Busen zu liegen und ihr Juicy Prana des Lebens in mich einströmen zu lassen, was ganz auf Gegenseitigkeit zu beruhen schien, jedenfalls soweit es mir aus dem Blickwinkel meiner Wahrnehmung und Einfühlung in ihr Wesen möglich war, könnte ich genau der richtige für sie in diesem Moment sein, schien es mir aus dem Himmel zu fauchen, weil in den dunklen Wolken war ein Gesicht mit obszöner Zunge verschwand er wieder im Wolkengrau erschien sein Zeichen: ein Kreis im Quadrat mit zwei Zugängen ist Manna Manna oh Manna ohho Manna oh Manna pfeift der Habicht oder ist es ein Rufen des Partners nach Hause zu kommen, denn es ist dann Zeit zum Essen und zum Trinken, um dann an der Glotze das besagte Format zu sehen: Eine „Selfpleasure and orgasmic wave Group“ bei der je nach geschlechtlicher Orientierung die Partner einander gegenüber sitzen und onanieren. Der Anleiter sagt: Mir kommt es darauf an, Jungs, erstens: Wer kommt zu erst? Und zweitens: Wer spritzt am weitesten?

Und bei den Frauen, meinte seine Co-Leiterin, möchte ich sehen, wer von euch ihn gegenüber am obszönsten und am lautesten verführen kann. Eine weibliche Stimme aus der Gruppe meldet sich schüchtern zu Wort: Und wo bleibt mein und unser Cosmic-Wave-Orgasmus? Nee, also, ich wette, ich habe den längsten Dauerorgasmus von uns Mädeln. Erwartungsvolles Kichern in der Runde, Blende … soll heißen : Keine Ahnung wie die Wirklichkeit ist ...


Zwischen Materie und Licht

Zwischen Dunkel und Hell

Zwischen richtig und falsch

bin

ich

ein

Punkt

in

der

Unendlichkeit

treffen wir uns

irgendwo

im

Hier und Jetzt





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